Cierro Negro – Volcanoboarding

Ahhhhhhhhh!!! Wir haben es getan!! Wir waren Vulkanboarden!! Was für ein Erlebnis.

Von San José sind wir nach Leon, Nicaragua gefahren, um eben das zu tun! Das Städtchen Leon ist an sich schon sehr schön und sehenswert.

Iglesia de la Recoleccion:

Wir hatten hier ein schönes Hostel mit Pool und kamen auch direkt zur Sache: Für Tag 2 wurde Vulkanboarden gebucht.

An der Pazifikküste Nicaraguas gibt es eine ganze Reihe aktiver Vulkane. Der Cerro Negro ist einer der aktivsten Vulkane Amerikas. Man kann wohl nur hier Vulkanboarden, weil… wenn ich es richtig verstanden habe… bei einem großen Ausbruch der Wind so stand, dass Lava und Geröll sowie Asche und feinerer Sand in unterschiedliche Richtungen flogen… oder so ähnlich? Auf jeden Fall gibt es diese „Piste“ wohl nur hier, während an anderer Vulkanen Geröll zu finden ist.

Mit dem Jeep fährt man ca. 45 Minuten zum Vulkan, dann geht es an den Aufstieg. Der ist gar nicht so ohne, es geht ziemlich steil bergauf und ist brütend heiß, so dass man immer wieder Pause machen muss. Oben angekommen ist es extrem windig, Kappen und diverse ungesicherte Gegenstände fliegen einfach weg.

Am Startpunkt des Volcano Boarding kann man dann erst mal die Bretter weglegen und einen Spaziergang zum eigentlichen Gipfel machen, was sehr beeindruckend ist.

Wenn man den oben liegenden Sand wegschiebt kommt heißes Gestein zum Vorschein, das man wegen der Hitze nur sehr kurz berühren kann. Kurz fragt man sich dann auch, woher sich eigentlich alle so sicher sind, dass der so aktive Vulkan nicht evtl. ausbricht, während man genau oben drauf steht (der letzte Ausbruch war 1999), aber hier ist wohl einfach jeder optimistisch, so dass auch wir den Gedanken wieder beseite schieben, schließlich wird ja gleich runtergefahren und dann sind wir auch gaaanz schnell wieder weg. Zum Runterfahren bekommen alle erst mal die nötige Schutzausrüstung, die aus einer Art Teletubby-Anzug, einer Schutzbrille, einem Tuch als Mundschutz und Handschuhen besteht. Das alles anzuziehen ist bei dem sturmähnlichen Wind gar nicht so leicht, wenn man sich nicht konzentriert fliegt nämlich sonst das ein oder andere Teil davon.

Auch die nachfolgende Einweisung unseres Guides war nur sehr schwer zu verstehen und wurde zu großen Teilen vom Wind verschluckt. Es wurde dann aber doch klar, welche technischen Feinheiten beim Runterfahren zu beachten sind. Wenn man dann das Gefälle von ca. 45 Grad sieht und von oben nicht das Ende der Strecke sehen kann, wird einem dann nochmal mulmig. Also hieß es: Allen Mut zusammen nehmen und los.

Das Runterfahren macht dann einfach riesigen Spaß, das Brett und die Geschwindigkeit sind gut zu kontrollieren. Der Untergrund ist eigentlich wie normaler Sand, so dass man auch runterlaufen könnte, es ist also zu keinem Zeitpunkt gefährlich (abgesehen mal von dem aktiven Vulkan, auf dem man sich befindet  ..*hust*..). Aber: Runterfahren macht viiiel mehr Spaß. – am liebsten wären wir noch einmal gefahren!!

Und definitiv sind wir jetzt stolze Volcano Boarder, der Ausflug hat sich also wirklich gelohnt!!

 

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